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Die papierlose Praxis – Erster sein oder lieber warten?

Krstin A. Nov 24, 2022 2:29:25 PM
Beraterin und Arzt arbeiten  und kommunizieren papierlos auf einem Rechner
Doch langsam kommt Fahrt auf. Die Digitalisierung bewirkt tiefgreifende Veränderungen im Gesundheitswesen sowohl in der Diagnostik und Behandlung als auch in den administrativen Prozessen. Nicht zuletzt durch Regelungen wie dem E-Health-Gesetz von 2016, der Lockerung des Fernbehandlungsverbots 2018 und des Digitale-Versorgung-Gesetz von 2019 wurde die Digitalisierung in der medizinischen Versorgung rechtlich verankert.

Spätestens seit der Verabschiedung des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) von 2019 und den Versorgungsproblemen während der Covid-19 Pandemie ist klar: Deutschlands Gesundheitswesen muss digitaler werden – und Arztpraxen gleich mit. Dies trifft in Fachkreisen überwiegend auf positive Resonanz. 

Laut einer Erhebung von bitkom wird die Digitalisierung von 67 Prozent aller befragten Ärzt:innen vor allem als Chance gesehen. Zu diesem Schluss kommt auch das aktuelle Praxisbarometer Digitalisierung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Schließlich bietet die Digitalisierung viele Möglichkeiten, den Praxisalltag patientenfreundlicher und effizienter zu gestalten sowie das Personal zu entlasten. Doch wie steht es um die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland aktuell? Was bedeutet "Digitalisierung" in einer Zahnarztpraxis. Dabei geht es nicht um bloße Papiereinsparung - Prozesse sollen effizienter ablaufen und allen Beteiligten Zeit sparen:

Die Digitalisierung hat die Art und Weise verändert, wie Informationen zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen ausgetauscht werden, und hat neue Wege für die Gesundheitsversorgung geschaffen.
Mit der Telemedizin können Patienten beispielsweise per Videokonferenz mit Ärzten sprechen, was für beide Seiten eine enorme Zeitersparnis bedeutet. Auch Patienten in abgelegenen oder unterversorgten Gebieten können so die benötigte Behandlung erhalten, ohne lange Wege zurücklegen zu müssen.

Doch wie bei jeder Marktöffnung, drängen neue Anbieter in unterschiedlicher Form auf dem Markt und es fällt schwer den Überblick zu bewahren.

Was ist aktuell schon möglich?

Am wichtigsten ist vielleicht, dass die Ärztinnen und Ärzte so schnell und einfach auf die komplette Krankengeschichte eines Patienten zugreifen können, was bei Behandlungsentscheidungen sehr wichtig sein kann. Doch sind erst vor kurzem die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen worden, damit folgende Dinge genutzt werden können:

  • E-Rezepten
  • Telemedizin
  • Gesundheits-Apps
  • Elektronische Patientenakte

Die Digitalisierung verändert auch die Art und Weise, wie Zahnarztpraxen ihre Leistungen abrechnen und Versicherungsansprüche bearbeiten. In der Vergangenheit wurden diese Aufgaben oft manuell erledigt, was zeitaufwändig und fehleranfällig war. Heute gibt es jedoch eine Reihe von Softwarelösungen, die diese Prozesse automatisieren und viel effizienter machen können. Viele Zahnarztpraxen nutzen jetzt zum Beispiel eine cloudbasierte Abrechnungssoftware, mit der sie ihre Rechnungen elektronisch einreichen und schneller bezahlt werden können. Das spart der Praxis nicht nur Zeit, sondern senkt auch die Buchhaltungs- und Verwaltungskosten.

Herausforderungen

Natürlich bringt die Digitalisierung auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Es wurde festgestellt, dass die Bürokratie im Gesundheitswesen sowie die Kosten der Digitalisierung die größten Hürden für den Fortschritt darstellen. Ganz zu schweigen von den erheblichen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, die viele Praxisinhaber davon abhalten, die Innovationen am Arbeitsplatz umzusetzen. Derzeit ist es für einige einfacher, dass umzusetzen, was bereits Standard ist. Doch in anderen europäischen Nachbarländern und im internationalen Vergleich sieht es da anders aus.

Eine der größten Herausforderungen für Zahnarztpraxen ist es, qualifizierte Mitarbeiter/innen zu finden, die mit der neuen Technologie umgehen können. Da immer mehr Praxen digitale Lösungen einsetzen, wird die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern, die mit diesen Technologien umgehen können, weiter steigen. Eine weitere Herausforderung für die Praxen ist es, mit dem schnellen Wandel Schritt zu halten. Ständig werden neue Technologien und Ansätze entwickelt, was es für die Praxen schwierig machen kann, mit den neuesten Trends Schritt zu halten. Viele Praxisinhaber wollen aufgrund ihres gehobenen Alters die Digitalisierung nicht selbst stemmen. Zu Recht: Mit falschen Investitionen in eine unpassende Software können schnell
höhere 5-stellige Beträge verbrannt werden. Und schließlich besteht bei der Einführung neuer Technologien immer das Risiko, dass etwas schief geht. Ein kompetenter IT-Partner kann Unterstützung bietenZahnarztpraxen müssen einen Plan haben, was zu tun ist, wenn etwas schief geht, damit sie den Betrieb so wenig wie möglich stören. Bestimme Anbieter von Programmen unterstützen dabei diese Problematik und können mit Back-ups und analogen Duplikaten aushelfen.

Ihre Arztpraxis zu digitalisieren, muss aber nicht komplex sein. Mit Unterstützung können Sie Patienten und Angestellte enorm entlasten:

  • Online-Terminbuchung: Keine Warteschleife mehr! Statt zum Telefon zu greifen, können Patient:innen ganz einfach elektronisch ihren Wunschtermin vereinbaren. Laut einer Studie ist dies das beliebteste digitale Angebot im Gesundheitswesen.
  • Digitale Abrechnungssysteme: Jetzt Zeit sparen! Dem hohen administrativen Aufwand entgehen Sie mit Softwarelösungen, die auf die Abrechnung Privat- und IGeL-Leistungen spezialisiert sind.
  • Elektronische Patientenakte (ePA): Alle Informationen auf einen Klick! Mit der ePA wissen Sie immer sofort, welche Medikamente Ihre Patient:innen einnehmen, welche laufenden Therapiemaßnahmen erfolgen und vieles mehr. 
  • Praxisverwaltungssysteme (PVS): Hier läuft alles zusammen! Mit einem PVS haben Sie immer alles im Blick: von der Patientenakte über Zahlungsinformationen bis zu Stammdaten und Einverständniserklärungen. Viele Anbieter ermöglichen zudem einen hohen Grad an Individualisierung, sodass die Software sich optimal an Ihre Anforderungen anpasst.
  • Video-Sprechstunde: Mit Abstand am besten! Wenn es Ihren Patient:innen nicht möglich ist, persönlich in die Praxis zu kommen, kann eine digitale Konsultation die Lösung sein. Außerdem verringern Video-Sprechstunden die Wartezeiten und helfen, Versorgungslücken in ländlichen Gebieten zu schließen.
  • Digitalanamnese: Einfach Grundlagen schaffen! Denn die Anamnese ist eine wichtige Maßnahme in der Diagnostik. Erheben Sie deswegen alle Informationen lückenlos und effizient mit digitalen Tools.

Es gibt weitere Optionen im HealthCare – wie beispielsweise das E-Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente oder Gesundheits-Apps, die an die regelmäßige Einnahme erinnern.

Tipp: Weitere Informationen erhalten Sie im Digitalisierungsratgeber der apobank.

Die Anzahl an Anbietern ist schier riesig. Somit stellt sich für viele Praxisinhaber die Frage: Welche Software ist für mich die richtige, um meine Praxis zukunftsorientiert aufzustellen.

Zusammenfassung

Die Digitalisierung verändert die Dentalbranche in vielerlei Hinsicht - von der Art und Weise, wie Informationen zwischen den Beteiligten ausgetauscht werden, bis hin zur Art und Weise der Leistungserbringung. Obwohl dieser Wandel viele Vorteile mit sich bringt, gibt es auch einige Herausforderungen, die vor der Umstellung auf einen vollständig digitalen Betrieb bedacht werden müssen ... Insgesamt scheinen die Vorteile zum jetzigen Zeitpunkt größer zu sein als die Nachteile! Für einen besseren Überblick kannst du jederzeit mit uns ein Beratungstermin vereinbaren. Wir zeigen dir, wie andere Praxen mit der Digitalisierung umgegangen sind. Letztlich werden digitalisierte Zahnarztpraxen oder medizinische Zentralanlaufstellen durch ihre komfortablen Abläufe für Patienten in Zukunft an Bedeutung gewinnen.