SEO Basics: Die 5 ersten Schritte für Ihre Praxis

Diese SEO Basics sind der erste Schritt, damit Ihre Praxis online sichtbar wird – und genau dort gefunden wird, wo Patienten heute suchen: bei Google.
Inhaltsverzeichnis

SEO Basics für Anfänger – von der Keyword-Recherche bis zur Google My Business Seite

Sie fragen sich, warum sich Ärzte, Zahnärzte oder Praxisinhaber überhaupt mit SEO beschäftigen sollten?
Ganz einfach: Weil Patienten nicht (mehr) in den Gelben Seiten suchen, sondern online. Wer keine digitale Sichtbarkeit hat, wird hier übersehen – auch wenn die Praxis top ausgestattet und das Team erstklassig ist.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen daher die fünf wichtigsten SEO Basics.

Sie sind mit den SEO Basics bereits vertraut?

Dann springen Sie direkt zu unserem Artikel „Professionelles SEO: 7 Strategien für Praxen mit erster Erfahrung“. Dort erfahren Sie, wie Sie aufbauend auf den Grundlagen Ihre Sichtbarkeit weiter ausbauen.

1. Keyword-Basis schaffen

Wenn Sie mit SEO starten, brauchen Sie zuerst eine solide Grundlage und die bilden die richtigen Keywords.
Keywords sind Suchbegriffe, die zeigen, wonach Patienten tatsächlich suchen – zum Beispiel „Zahnarzt Berlin Notfall“ oder „Hausarzt Vorsorgeuntersuchung“.

Warum das wichtig ist?
Nur wenn Sie die Sprache Ihrer Zielgruppe kennen, können Sie Inhalte erstellen, die online auch wirklich gefunden werden.

Ein einfacher Einstieg ist eine Mindmap: Schreiben Sie Ihre Hauptleistungen in die Mitte und sammeln Sie drumherum Begriffe, die Patienten dafür nutzen könnten.
Diese Begriffe prüfen Sie dann in Keyword-Tools nach deren Suchvolumen und Konkurrenzdichte. Daraus wählen Sie ein „Main Keyword” und zwei bis drei „Secondary Keywords“ aus, die Sie später gezielt in Ihre Website-Texte integrieren – doch dazu gleich mehr.

Tipp:

Ein gutes Keyword-Tool für SEO Anfänger ist Ubersuggest. Hier sehen Sie, wie oft ein Begriff gesucht wird, wie stark die Konkurrenz dafür ist, und erhalten zusätzliche Ideen für ähnliche Keywords.

Mindmap mit bunten Haftnotizen und Stift auf einem weißen Blatt, um Keyword Ideen zu bekommen – ein wichtiger Punkt für Grundlagen SEO.

2. Website-Struktur optimieren

Eine gute Website-Struktur ist wie ein aufgeräumtes Wartezimmer: Patienten finden sich sofort zurecht – und auch Google erkennt besser, welche Inhalte wichtig sind.

Die Faustregel lautet: Eine Seite = ein Thema. Ihre Leistungen, Standortinfos oder Teamvorstellungen sollten jeweils eine eigene Unterseite haben.
Über eine klare Navigation und interne Verlinkungen der Unterseiten führen Sie Besucher dann gezielt dorthin, wo sie Antworten suchen.

Ergänzen Sie außerdem Bilder und interaktive Elemente wie Kontaktformulare oder Terminbuchungen. Das macht die Seite nicht nur für Patienten nutzerfreundlicher, sondern auch für Google relevanter.
Ein zusätzlicher Blog ist nicht zwingend nötig, kann aber langfristig helfen, Ihre Sichtbarkeit zu steigern.

Und nicht zu vergessen: Ihre Website muss auch mobil gut funktionieren, da die meisten Patienten (und ja, inzwischen auch viele aus der älteren Generation) direkt über das Smartphone suchen.

Tipp:

Achten Sie darauf, dass Ihre wichtigsten Praxisleistungen mit maximal drei Klicks erreichbar sind. Je kürzer der Weg, desto besser für Nutzer und Suchmaschinen.

Lächelnder Mann hält ein Smartphone mit einer Arztwebsite in die Kamera.

3. Texte für Patienten schreiben

Wie viel Text ist sinnvoll?
So viel, dass Patienten die wichtigsten Informationen verstehen – und Google genug Anhaltspunkte hat, den Inhalt richtig einzuordnen.
Für Ihre Hauptleistungen reichen meist 300–600 Wörter, Blogartikel dürfen ausführlicher sein.

Wichtig ist dabei der richtige Ton: Inhalte sollten informativ und hilfreich sein, nicht werblich. Stellen Sie den Nutzen für den Patienten in den Vordergrund und schreiben Sie so, dass auch medizinische Laien Ihre Inhalte sofort verstehen.

Keywords sollten natürlich in den Text eingebaut werden, nicht erzwungen.
Das Main Keyword gehört in den Title Tag, die Meta Description, die H1, H2 sowie in die ersten 100 Wörter.
Secondary Keywords können Sie dezent im Fließtext oder in Unterüberschriften platzieren.

Kurze Erklärung:

Der Title Tag ist der Titel, der in den Google-Suchergebnissen angezeigt wird. Zusammen mit der Meta Description – der kurzen Beschreibung direkt darunter – entscheidet er oft, ob ein Patient Ihre Website anklickt. Beides sollte deshalb präzise formuliert sein und das Main Keyword enthalten.

Die H1 ist die Hauptüberschrift einer Seite. Sie signalisiert sowohl Lesern als auch Google, worum es auf dieser Seite geht – und sollte genau ein Mal pro Seite vorkommen.
Die H2-Überschriften dienen als Unterthemen. Sie strukturieren den Text, erleichtern Patienten das Lesen und helfen Suchmaschinen, die Inhalte klar zu verstehen.

Und KI?
Tools können bei Ideen oder Rohfassungen unterstützen, doch den Feinschliff sollten Sie selbst oder ein Profi übernehmen, damit der Ton wirklich zu Ihrer Praxis passt.

Tipp:

Schreiben Sie nicht für Google, sondern für Ihre Patienten. Eine gute Nutzererfahrung ist immer der beste SEO-Faktor.

Arbeiten am Laptop mit offenem Notizbuch und Stiften auf einem blauen Tisch als SEO Anfänger.

4. Google My Business einrichten

Für Praxen ist Google My Business (auch „Google Unternehmensprofil“ genannt) einer der wichtigsten Bausteine für Ihr Ranking bei Google.
Hier tragen Sie Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummer und Leistungen ein – also genau die Informationen, nach denen Patienten am häufigsten suchen.
Auch Fotos vom Team oder der Praxis wirken vertrauensbildend und erhöhen die Klickrate.

Besonders wichtig sind zudem Bewertungen:
Positive Rezensionen stärken nicht nur das Vertrauen neuer Patienten, sondern verbessern auch Ihre Sichtbarkeit in der lokalen Suche. Ermutigen Sie daher zufriedene Patienten aktiv, eine kurze Bewertung abzugeben.

Tipp:

Verknüpfen Sie Ihr Profil nach Möglichkeit auch mit Branchenverzeichnissen. Denn Verlinkungen von anderen Websites auf Ihre eigene, sogenannte Backlinks, gelten für Google als Empfehlungssignal und verbessern Ihre Sichtbarkeit.

Person hält ein Smartphone mit Navigations-App, das verschiedene Standorte auf einer Stadtkarte anzeigt.

5. SEO wirkt langfristig – wenn Sie am Ball bleiben

Eine optimierte Website bringt nur dann langfristigen Erfolg, wenn Sie sie regelmäßig pflegen und mit neuen Inhalten ergänzen.
Denn: Google bevorzugt aktuelle Seiten – und auch Patienten erwarten, dass Informationen wie Sprechzeiten, Leistungen oder Teamangaben stets auf dem neuesten Stand sind.

Ob Ihre Maßnahmen erfolgreich sind, können Sie mit Tools wie der Google Search Console oder Google Analytics prüfen. Dort sehen Sie, welche Seiten Besucher anziehen, welche Keywords gut funktionieren und wo noch Potenzial besteht.

Erste Verbesserungen können sich bereits nach einigen Wochen zeigen, in der Regel dauert es jedoch 3–6 Monate, bis SEO-Maßnahmen ihre Wirkung entfalten.

Artikel Empfehlung:

Sie möchten wissen, wie es um die Zukunft von SEO steht? Dann werfen Sie einen Blick in unseren Artikel: „SEO Trends für 2025/26: Die Zukunft von SEO und der Einsatz von KI”

Business-Dashboard mit Diagrammen und Statistiken auf einem Desktop-Bildschirm – Symbolbild für Einsteiger, die sich mit SEO Basics und Datenanalyse beschäftigen möchten.

Fazit

Diese SEO Basics sind das Fundament für Ihre digitale Sichtbarkeit.
Wer die richtigen Keywords auswählt, eine klare Website-Struktur schafft, patientenfreundliche Texte schreibt, ein vollständiges Google-Unternehmensprofil pflegt und seine Inhalte regelmäßig aktualisiert, baut Schritt für Schritt Reichweite und Vertrauen auf.

Auch wenn erste Ergebnisse etwas Zeit brauchen – ohne SEO bleiben viele Praxen unsichtbar.
Mit den richtigen Grundlagen sichern Sie sich dagegen einen dauerhaften Platz in den Google-Suchergebnissen und werden dort gefunden, wo Patienten wirklich suchen.

Sie möchten wissen, wie es aktuell um Ihre digitale Sichtbarkeit steht – und welches Potenzial SEO für Ihre Praxis bietet? Dann lassen Sie uns das gemeinsam prüfen.

Einen ausführlichen Artikel rund um das Thema SEO speziell für Zahnarztpraxen finden Sie hier: „SEO für Zahnärzte: In 5 Schritten zu mehr Terminbuchungen”

Antworten auf wichtige Fragen

FAQ rund um die SEO Basics

Zu den wichtigsten SEO Basics gehören eine saubere Keyword-Recherche, eine klare und nutzerfreundliche Website-Struktur, patientenfreundliche Texte mit sinnvoll eingesetzten Keywords, ein vollständiges Google-Unternehmensprofil sowie die regelmäßige Aktualisierung der Inhalte.

Diese Grundlagen sorgen dafür, dass Ihre Praxis in den Google-Suchergebnissen sichtbar bleibt und von neuen Patienten gefunden wird.
Viele Anfänger können die SEO Basics durchaus selbst umsetzen: Keywords recherchieren, die Website übersichtlich strukturieren und ein Google-Unternehmensprofil einrichten.
Für den Einstieg reicht das oft schon, um erste Erfolge zu sehen.

Wer jedoch schneller vorankommen möchte oder komplexere Themen wie technisches SEO oder Backlinks angehen will, profitiert von professioneller Unterstützung.
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SEO zielt darauf ab, Ihre Website in den organischen (kostenlosen) Google-Suchergebnissen sichtbar zu machen. Das bedeutet: Mit einer klaren Struktur, relevanten Keywords und guten Inhalten steigen Sie Schritt für Schritt in den Rankings.

Bezahlte Werbung (z. B. Google Ads) bringt sofortige Sichtbarkeit – allerdings nur solange Sie dafür zahlen.

SEO ist also nachhaltiger und braucht aber mehr Geduld, während bezahlte Werbung kurzfristig schnelle Ergebnisse liefern kann.
Erste Verbesserungen können sich bereits nach einigen Wochen zeigen, in der Regel dauert es jedoch 3–6 Monate, bis SEO-Maßnahmen ihre Wirkung entfalten.
Entscheidend ist, dass Sie diese SEO Basics konsequent umsetzen und Ihre Website regelmäßig aktualisieren.

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