Professionelles SEO: 7 Strategien für Praxen mit erster Erfahrung
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Die Autoren

Frank

Kristin
Professionelles SEO für Praxen: Der SEO Marketing Guide für alle, die die Basics erfolgreich umgesetzt haben
Wer unsere SEO Basics bereits umgesetzt hat, kann sich nun an den nächsten Schritt wagen – professionelles SEO.
Denn irgendwann reicht es nicht mehr, ein paar Keywords einzubauen und ein Google-Unternehmensprofil zu pflegen. Entscheidend ist eine ganzheitliche Strategie, die Content, Technik und Reputation verbindet.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine starke Content-Strategie entwickeln, Onpage- und Offpage-SEO perfektionieren, Ihre Reichweite über Social Media ausbauen und Ihre Reputation aktiv managen.
1. Content-Strategie ausbauen
Professionelles SEO beginnt mit einer klaren Content-Strategie. Besonders wirkungsvoll ist dabei der Aufbau eines Themenclusters:
Ausgangspunkt ist eine zentrale Main Pillar Page, die ein Hauptthema umfassend behandelt (z. B. „Zahngesundheit“). Darum gruppieren Sie mehrere Cluster Pillar Pages, die einzelne Unterthemen vertiefen (z. B. „Vorsorge“ oder „Implantate“). Ergänzt wird das Ganze durch weiterführende Artikel, die auf sehr spezifische Fragen oder Themen eingehen.
Durch die gezielte Verlinkung dieser Seiten oder Blogartikel entsteht ein zusammenhängendes Netz, das sowohl Google als auch Patienten eine klare Orientierung bietet.
Tipp:
Wer typische Fragen wie „Was zahlt die Krankenkasse?“ oder „Wie läuft eine Vorsorgeuntersuchung ab?“ direkt auf der Website – etwa in einem FAQ-Bereich oder Blogartikel – beantwortet, schafft Vertrauen und positioniert sich als kompetente Anlaufstelle.

2. Onpage-SEO
Ihre Website sollte technisch einwandfrei funktionieren. Dazu gehören:
Schnelle Ladezeiten (Page Speed), die Sie z. B. mit komprimierten Bildern, gutem Hosting und schlankem Code erreichen.
Mobile Optimierung (Mobile First), da die meisten Patienten heute mit dem Smartphone suchen.
Und: Core Web Vitals, die messen, wie schnell Inhalte geladen werden, wie stabil die Seite bleibt und wie gut Nutzer interagieren können.
Ebenso wichtig sind eine klare URL-Struktur (z.B. https://praxisname.de/blog/artikel-titel-mit-main-keyword), saubere interne Verlinkungen zwischen Seiten und Artikeln sowie strukturierte Daten (Schema.org), die Google zusätzliche Hinweise zu Leistungen, Öffnungszeiten oder Bewertungen liefern.
Kurze Erklärung:
Schema.org ist eine Art Zusatzsprache für Ihre Website. Sie wird im Hintergrund eingebaut und hilft Google, wichtige Informationen wie Öffnungszeiten oder Leistungen besser zu erkennen und in den Suchergebnissen auffälliger darzustellen.

Tipp:
Prüfen Sie Ihre Website regelmäßig mit kostenlosen Tools wie PageSpeed Insights oder Lighthouse, um technische Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
3. Offpage-SEO
Mit Offpage-SEO stärken Sie die Autorität Ihrer Praxis im Netz.
Ein zentraler Faktor dabei sind Backlinks – also Verlinkungen von anderen Websites auf Ihre eigene. Wertvoll sind hier vor allem Links von lokalen Partnern wie Apotheken, Kliniken oder Fachverbänden.
Solche Backlinks entstehen zum Beispiel durch Kooperationen, gemeinsame Aktionen, Pressemitteilungen oder Gastartikel auf thematisch passenden Websites.
Auch Einträge in relevanten Branchenverzeichnissen tragen zur besseren Sichtbarkeit bei, weil Google Ihre Praxis dadurch als vertrauenswürdig einstuft.
Tipp:
Qualität geht vor Quantität. Ein Link von einer seriösen Quelle bringt mehr als zehn Verweise von wenig bekannten Seiten.

4. Social Media & Content-Seeding
Professionelles SEO endet nicht auf der eigenen Website.
Über Social Media können Sie Inhalte gezielt verbreiten und potenzielle Patienten besser erreichen.
Ob kurze Info-Beiträge, Videos oder Patienten-FAQs – wichtig ist, dass jeder Post auf Ihre Website verlinkt, etwa zu einer Leistungsseite oder einem Blogartikel. So gelangen Interessierte mit nur einem Klick von Instagram, Facebook oder LinkedIn direkt auf Ihre Seite.
Beim Content-Seeding platzieren Sie Ihre Inhalte zusätzlich dort, wo Ihre Zielgruppe ohnehin unterwegs ist: in lokalen Facebook-Gruppen, auf Fachportalen oder in Newslettern von Partnern.
Ziel ist, dass Ihre Inhalte mehrfach geteilt und verbreitet werden. Das liefert Google zusätzliche Signale, die Ihre Website relevanter erscheinen lassen.
Tipp:
Nutzen Sie häufige Patientenfragen aus der Sprechstunde als Post- oder Blogthemen. So treffen Sie den Nerv Ihrer Zielgruppe – und liefern gleichzeitig wertvolle Keywords, nach denen Patienten tatsächlich suchen.

5. Bewertungen & Reputation managen
Für viele Patienten sind Online-Bewertungen heute der erste Eindruck einer Praxis.
Positive Rezensionen stärken das Vertrauen und verbessern gleichzeitig Ihre lokale Sichtbarkeit bei Google.
Bitten Sie daher zufriedene Patienten aktiv um eine kurze Bewertung, zum Beispiel über einen Hinweis auf dem Praxisflyer oder in der Terminbestätigung.
Doch auch negative Bewertungen gehören dazu.
Wichtig ist hier, professionell zu reagieren: Bedanken Sie sich für das Feedback, gehen Sie sachlich auf Kritik ein und zeigen Sie Lösungsbereitschaft.
Tipp:
Antworten Sie zeitnah. Gerade frische Reaktionen zeigen Patienten, dass Sie das Feedback in Ihrer Praxis ernst nehmen.

Negative Rückmeldungen lassen sich nicht immer vermeiden. Aber was ist, wenn eine Bewertung unfair oder sogar falsch ist?
In unserem Artikel „Google Rezensionen löschen & die „5 Sterne“ Online-Reputation schützen“ erklären wir Schritt für Schritt, in welchen Fällen Sie Bewertungen tatsächlich entfernen lassen können, welche rechtlichen Grenzen es gibt und welche Alternativen Sie haben, wenn ein Löschen nicht möglich ist.
6. Rechtliche Aspekte & Barrierefreiheit berücksichtigen
Bei Suchmaschinenoptimierung geht es nicht nur um Technik und Inhalte, sondern auch um rechtliche Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit.
Achten Sie darauf, dass Ihre Website DSGVO-konform ist – mit Cookie-Hinweisen, einem vollständigen Impressum und einer aktuellen Datenschutzerklärung. Denn Verstöße können nicht nur teuer werden, sondern auch das Vertrauen potenzieller Patienten mindern.
Ein weiterer Punkt ist die Barrierefreiheit.
Texte mit guter Lesbarkeit, deutliche Kontraste, Alt-Texte für Bilder und eine klare Navigation machen Ihre Website für alle Patienten zugänglich – auch für Menschen mit Einschränkungen. Google bewertet dies positiv und Sie verbessern gleichzeitig das Nutzererlebnis.
Tipp:
Nutzen Sie sogenannte ARIA-Labels (Accessible Rich Internet Applications). Diese unsichtbaren Textbausteine helfen Screenreadern, Menüs, Buttons oder Formulare besser zu erklären und machen Ihre Website für sehbehinderte Nutzer deutlich verständlicher.

7. Datengetrieben optimieren
Damit professionelles SEO langfristig wirkt, braucht es eine klare Erfolgskontrolle.
Nutzen Sie hierzu Tools wie Google Search Console und Google Analytics, um zu sehen, welche Seiten besonders häufig besucht werden, über welche Keywords Patienten Ihre Praxis finden und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
Legen Sie zusätzlich für Ihre Ziele passende KPIs (Kennzahlen) fest – zum Beispiel Klickzahlen, Verweildauer oder Terminbuchungen über die Website. So erkennen Sie, ob Ihre Maßnahmen greifen oder ob Sie Inhalte anpassen sollten.
Tipp:
Achten Sie besonders auf die Absprungrate einzelner Seiten. Eine hohe Absprungrate kann ein Hinweis darauf sein, dass Inhalte nicht klar genug sind oder wichtige Informationen fehlen.

Fazit
Mit den Grundlagen aus unserem letzten Artikel haben Sie bereits den ersten Schritt gemacht – doch erst professionelles SEO vervollständigt Ihre Präsenz in den Suchmaschinen.
Dabei greifen alle Bausteine ineinander und sorgen gemeinsam dafür, dass Ihre Praxis sichtbar, vertrauenswürdig und zukunftssicher wird.
Wichtig ist: SEO ist ein Prozess.
Wer konsequent dranbleibt, gewinnt nicht nur mehr Klicks, sondern langfristig auch mehr Patienten und Planungssicherheit.
Wenn Sie besser verstehen möchten, wie Ihre Praxis bei Google dasteht und welche Schritte sinnvoll sind, lassen Sie uns das gemeinsam in einem Erstgespräch durchgehen.
Antworten auf wichtige Fragen
FAQ rund um professionelles SEO
Welche Vorteile bringt professionelle Suchmaschinenoptimierung für Ärzte und Zahnärzte?
Das erhöht die Sichtbarkeit, bringt mehr qualifizierte Anfragen und stärkt durch eine seriöse Online-Präsenz das Vertrauen.
Langfristig gewinnen Sie so neue Patienten und verschaffen sich einen klaren Vorsprung gegenüber der lokalen Konkurrenz.
Wie unterscheide ich zwischen nützlichen und schädlichen Backlinks?
Schädliche Backlinks kommen dagegen oft von unseriösen Quellen oder Spam-Seiten. Diese wirken unnatürlich und können Ihrem Ranking schaden.
Prüfen Sie deshalb regelmäßig Ihre Backlinks in der Google Search Console und entfernen Sie problematische Verweise.
Wie wichtig sind Patientenbewertungen für mein SEO Ranking?
Viele positive Rezensionen verbessern dabei nicht nur Ihr Ranking in den lokalen Suchergebnissen, sondern erhöhen auch das Vertrauen neuer Patienten.
Entscheidend ist hier nicht nur die Anzahl, sondern auch die Regelmäßigkeit aktueller Bewertungen sowie eine professionelle Reaktion auf Feedback.
SEO Marketing Guide: Welche SEO-Tools lohnen sich für meine Praxis?
Wer tiefer einsteigen will, sollte auf Tools wie Ubersuggest oder SEMrush zurückgreifen. Diese helfen bei Keyword-Recherche, Wettbewerbsanalyse und der laufenden Optimierung.
Welche KPIs sind wirklich aussagekräftig, um den SEO-Erfolg in meiner Praxis zu messen?
Diese KPIs zeigen nicht nur, ob Sie mehr Besucher haben, sondern ob diese auch wirklich relevante Aktionen ausführen – also Termine vereinbaren oder Kontakt aufnehmen.
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